Grenzstreitigkeiten - Historisch gesehen

Hessenkeilerei

Direkte Gegner: Offensen und Heisebeck

Grenznahe Gebiete zwischen Niedersachsen und Hessen waren schon immer Streitobjekte - Heisebeck/Offensen.
Wenn sich in den hessischen und niedersächsischen Grenzorten östlich der Weser früher zwei Parteien ordentlich „kreiteten“,
dann gerieten sie mehr oder weniger handfest aneinander.
„Sei kreitet seck allwieer (Sie streiten sich schon wieder)“,
schimpfen einige Alte noch heute auf Plattdeutsch über ihre Enkel.

Der Begriff ist als Flurname erhalten – bei der so genannten Kreitbreite, gelegen zwischen dem hessischen Heisebeck und dem niedersächsischen Offensen.

Die Streitigkeiten an der Landesgrenze, auf die sich die Flurbezeichnung bezieht,
begannen vor 500 Jahren und zogen sich 50 Jahre hin.
Heisebeck, damals Hessebecke, befand sich in der Landgrafschaft Hessen.
Offensen (Offenhausen) gehörte zum Fürstentum Calenberg-Göttingen,
dessen Herrscher dem Hause Braunschweig-Lüneburg entstammten.

Es war ein Streit, um ein kostbares Gut – um Ackerland.

Streithähne waren die Bauern der benachbarten Dörfer.

Mehr dazu...
HNA - Historische Keilerei mit den Hessen